Unsere Story

Es ist Weihnachten 2020; fast ein Jahr schon steht die Welt wegen Covid-19 still. Am Morgen des 24. klingelt der Wecker schon früh, es geht zum Metzger im Ort. Der Schauplatz unserer Geschichte ist Delbrück, mitten in Westfalen. Keine 10.000 Einwohner; ein beschauliches Kleinstädtchen eben. Metzger Vossi hat Fleisch beiseitegelegt. Noch ist es ganz leer in der Stadt, aber in ein paar Minuten kommt die Sonne raus. Dann boxt hier der Papst im Kettenhemd, weil jeder noch schnell was besorgen möchte. Vossi reicht die Tüte mit dem Fleisch über die Theke, die vor der Tür aufgebaut ist. "Frohe Weihnachten!" Danke. Dir auch, Vossi. Die Tüte ist schwer. Rindernacken. Übermorgen soll es schließlich Pulled Beef geben - natürlich aus dem Dutch Oven. Das Fleisch kommt von einem Hof um die Ecke. Die Rinder haben wir das ganze Jahr über auf der Wiese vor dem Bauernhof gesehen. Jetzt ist Weihnachten. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Das Fleisch wird gut vorbereitet, mariniert von innen und außen, weggelegt zum Durchziehen. Noch hat es ein bisschen Zeit, bevor es in den Dopf kommt. Erstmal Heiligabend. Familie, Weinchen, Festessen. Der erste Weihnachtsfeiertag ist schwer. Bisschen verkatert natürlich. Naja, egal. Familienessen mit denen, die man Heiligabend nicht gesehen hat. Mittagessen, dann Kaffee trinken. Jetzt aber ab nach Hause! Das Fleisch kommt aus dem Kühlschrank. Das Feuer brennt draußen schon, die Kohle glüht ordentlich durch. Kurz räuchern, sonst ist es nachher im Topf schwer, Raucharomen zu sammeln. Dann verschwindet der Nacken im Topf. Bis in 20 Stunden, Kumpel. Es ist 22:00 Uhr. So ungefähr halt. Zwei Jungs sitzen bei den angehenden Schwiegereltern im Garten und freuen sich wie Bolle, dass sie jetzt 20 Stunden einen Topf angucken können. Heute gibts bayrisches Bier. Lecker. Und so beruhigend, mit Flaschenbier am Feuer, dick in Jacke und Decke eingepackt, mit der Weihnachtsbeleuchtung im Rücken und dem Duft, der aus dem Topf aufsteigt, in der Nase. Wow, das wird lecker morgen Abend. Mittlerweile ist es 2:00 Uhr. Das Bierchen trinken die Jungs mittlerweile langsamer.

„Du?“, sagt der eine verträumt zum anderen. „Du, warum kaufen wir eigentlich so gutes Fleisch bei Vossi für so teuer Geld und schmeißen das dann in einen Pott aus China, von dem keiner weiß, wie und wo und unter welchen Bedingungen der hergestellt wird?“

„Keine Ahnung“, sagt der andere. „Aber lass uns das einfach ändern.“

Zwei Tage später sitzt der dritte mit am Tisch. Die drei Jungs trinken wieder Bierchen, Wicküler ist es diesmal. Dass sich das würzige Wicküler bei diesen Treffen etablieren wird, weiß damals noch keiner. Die drei sprechen über Gusseisen und Gießereien und übers Kochen. Gegen 22:30 Uhr schließen sie einen Pakt: Bis zum Ende des Jahres wollen sie das Kochen verändern, die Outdoorküchenwelt auf den Kopf stellen und einen Dutch Oven produzieren, der Made in Germany ist.

Herzlich Willkommen also bei Made in Westfalen. Bei Qualitätsversprechen, fairen Bedingungen und guten Materialien. Bei einem nachhaltigen Gedanken und bei dem Topf aus Westfalen.

Herzlich Willkommen bei siebensachen.